Um Point & Click Adventures habe ich bisher einen riesen Bogen gemacht: Zu altmodisch und eine eingeschränkte Steuerung: Da gab es andere Genres für die ich mich eher hinreißen lassen konnte: Shooter, Strategie- und Rollenspiele. Allesamt mit schicker und moderner 3D Grafik.
Doch das Blatt wendete sich, als ich vor ungefähr einem Jahr bei Youtube auf die „Let’s Retro“-Folgen von Gronkh stieß. In je 15 minütigen Episoden konnte man ihm Tag für Tag dabei zusehen wie er „The Day Of The Tentacle“ von LucasArts auf dem Jahre 1993 durchspielte. Typisch für ihn: untermalt mit unterhaltsamen Kommentaren.
Mich fesselte die Art und Weiße wie damals, trotz der technischen Beschränkungen, dem Spieler die Freiheit gegeben wurde, eine Geschichte interaktiv zu durchleben. Wahrscheinlich gibt es in dem ganzen Spiel hunderte verschiedene Wege um mit seinem Inventar und der Spielwelt zu interagieren. Die Geschichte ist voller Witz und Sarkasmus. Zwar ist die Grafik altbacken, doch das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Schade, dass heutzutage Adventures kaum noch Beachtung geschenkt wird.
Verblüft davon machte ich mich auf die Suche nach aktuellen Kandidaten dieser Gattung: „Edna bricht aus„, „Machinarium“ und „Deponia„. Letzteres beschafte ich mir als Download-Version über Steam und möchte es euch hier kurz vorstellen.
„Deponia“, ist eine dreiteilige Adventure-Serie von der hamburger Spieleschmiede Daedalic Entertainment. In ihm geht es um einen jungen chaotischen Mann namens Rufus. Er lebt auf dem Müllplaneten Deponia. Seinem tristen Leben dort möchte er entkommen und erhoft sich auf der fliegenden Stadt Elysium ein besseres Leben… Ach, schaut euch einfach den Trailer an 😉
Das Spiel besitzt eine sehr schön gezeichnete HD Spielgrafik und eine aufwendige Synchronisation. Der erste Teil erschien bereits Anfang 2012. Im Oktober 2012 folgte „Chaos auf Deponia“ und für diesen Oktober ist der letzte Teil „Goodbye Deponia“ bereits angekündigt.