René Schimmelpfennig

Webdeveloper 👨‍💻, Fahrrad-Aktivist 🚴‍♀️, Entertainer 🤡, Tüftler 👨‍🔧 & Eichhörnchen-Züchter 🐿️

Die Suche nach der richtigen TV Box

Normales Fernsehen schaue ich schon seit dem ich mit der Uni fertig bin nicht mehr: heißt alles was feste Sendezeiten hat und auf Privatsendern ausgestrahlt wird, konsumiere ich nicht. Zum einen möchte ich selbst entscheiden wann ich was schaue, zum anderen singt von Jahr zu Jahr die Qualität mit der uns private Sendeanstalten vor den Fernseher locken möchten.

Meine Alternativen:
Youtube, Netflix und die Mediathek vom ZDF

Mein Fernseher ist schon in die Jahre gekommen, tut aber noch seinen Dienst. Allerdings war das Smarte Betriebssystem schon bei der Auslieferung mit einem viel zu langsamen Prozessor ausgestattet. So schaffte ich mir 2013 einen Chromecast (1. Generation) an. Er war einfach gehalten: Ein Stecker in den HDMI Port, ein anderer in einen freien USB Port zur Stromversorgung. Und schon konnte man mittels Smartphone Programme darauf streamen lassen. Was sich die erste Zeit noch als bequem und praktisch erwies war bald auch ein riesen Nachteil: Man benötigte stehts das Smartphone zur Steuerung. Google schob zwar recht schnell ein Update nach, mit dem man auch mit der TV Fernbedienung den Stream stoppen und fortsetzen konnte. Jedoch war es nicht möglich z.B. aus einer Liste von Videos damit einen passenden Film auszuwählen. Hierzu musste stets zum Smartphone gegriffen werden. Noch dazu können sich Geräte der 1. Generation nicht mit 5,8 GHz WLAN Netzen verbinden.

Kurz vor Weihnachten legte ich mir dann einen Kindle Fire Stick (mit Sprachfernbedienung) zu. Da dieses Gerät nur leicht größer als der Chromecast ist, jedoch direkt auf dem TV die Auswahl und Apps darstellen konnte und somit nicht auf ein Smartphone zur Steuerung angewiesen war, dachte ich er könnte eine gute Alternative sein. Ich hatte allerdings schon die Befürchtung, dass Amazon es sich nicht nehmen lässt die Hardware zur Bewerbung der eigenen Plattform Amazon Prime Video und Co zu benutzen. Da ich kein Prime-Kunde bin wollte ich von diesen Diensten verschont bleiben.

Leider zeigte sich schon im Hauptmenü, dass selbt Kunden ohne Prime hier der Mund wässrig gemacht wird und neben den normalen Alternativ-Apps stehts Kacheln von Amazon auftauchen und aktuelle Filme und Serien bewerben. Dies ließ sich, in den Standardeinstellungen, leider nicht ausblenden. Einen weiteren Nachteil bescherte der Streit zwischen Amazon und Google Ende 2017 alle Fire TV Nutzer: Google zog die native Youtube App vom Kindle Fire TV zurück, so dass Amazon dort nur noch die auf Firefox basierende Web-Version anbieten konnte. Diese hatte den Nachteil, dass sie nicht so flüssig lief und nicht ganz so gut für die Steuerung mit der Fernbedienung geeignet gewesen ist. Ein weiteres großes Manko was ich als Umwelt-Fuchs gar nicht gutheißen kann: der Stick kann nicht abgeschaltet werden. So bemerkte ich auch noch nachts, dass mein Smartphone mir anbot eine Streaming-Verbindung zum FireTV aufzubauen.

So verkaufte ich den Stick wieder und schaut mich nach weiteren Alternativen um.

Ein kleines chices schwarzes Kästchen schob sich mir vor die Augen und so bestellte ich mir die mibox von Xiaomi.

 

Sie ist deutlich größer als Chromecast oder FireTV Stick. Auch dafür ausgelegt unter bzw. neben dem TV-Gerät aufgestellt zu werden statt an der Rückwand des TV-Panels zu hängen. Dafür bekam die Box auch den reddot Design Award.

HDMI Kabel an den TV gestöpselt und das Netzteil angeschlossen. Schon konnte man mit der Einrichtung loslegen. Drauf läuft zwar noch Android in der Version 6, was aber nicht weiter stört: Es können alle Apps aus dem Google Play Store installiert werden und es wird einem sogar angezeigt, ob die App mit der Fernbedienung steuerbar ist. Youtube läuft wieder nativ, Netflix auch und die ZDF Mediathek tut auch ihren Dienst. Und auf der Fernbedienung oben links gibt es einen Ausschaltknopf: Was will man mehr 🙂 Angemerkt sei, dass die Fernebdieung wie beim FireTV über eine Schnellwahlschaltfläche für die Sprachsuche verfügt, die fast mit Alexa mithalten kann. Google wird das höchstwahrscheinlich noch weiter verbessern.

PS: Ich stoß auch das nvidia Shield TV, was aber mit gut 200 € eindeutig aus den Rahmen gefallen ist.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

© 2024 René Schimmelpfennig

Thema von Anders Norén