Eine ganze Weile habe ich mit diversen alternativen zu RetroPi beschäftig. Ganz einfach war mir RetroPi zu viel Linux. Ich wollte einfach nur einschalten und Spielen und mich nicht häufig in altmodische Textdialoge durchhangeln müssen, zu mal bei einigen es erforderlich ist eine Tastatur angeschlossen zu haben.
Zunächst bin ich bei Lakka gelandet, was von der Oberfläche dem Playstation Menü ähnelt. Hier tat sich nach dem Start kein linuxartiges Menü mehr auf und man hatte das Gefühl in einem geschlossenem Ökosystem seiner Retro-Spielekonsole zu sein. Leider wurde das Projekt eher stiefmütterlich gepflegt und bei jedem Starten eines Spiel einer neuen Plattform musste man selbe einen der zahlreichen Emulatoren auswählen: Für Laien nicht wirklich gut und man kann auch viel falsch machen.
Letzten Endes habe ich Lakka dann durch Recalbox ersetzt. Das Projekt kann als eigenständiges Image direkt über den Raspberry Pi Imager ausgewählt und auf die SD-Karte gebannt werden. Es ist relativ einfach einzurichten, erkennt alle gängigen Controller und hat auch mit Bluetooth keine Probleme. Es sind sogar bereits für einige Plattformen freie ROMs enthalten. Dabei auch viele neueren Ursprungs. Die Emulatoren sind bereits vorkonfiguriert und das System macht einen durchdachten Eindruck. Daher meine Empfehlung für euch 🙂